Dungeons & Dragons Starterset

Dungeons & Dragons Einstieg mit dem Starterset

Dungeons & Dragons gibt es seit 1974, mich seit 1972. Aber zuerst kannte ich ein anderes Rollenspiel. Ich erinnere mich noch daran, ich werde so 12 Jahre alt gewesen sein, ich war die Fernbedienung meiner Eltern. Also habe ich den kürzesten Weg gewählt und mich gleich vor die Glotze gehockt. Der Werbeblog, endlich die Werbung auf die ich gewartet habe: „MB Präsentiert“ – der Typ, der auf den Gong haut und dann das Spiel. Das schwarze Auge… Fantasiewelten frei erkunden – ich wollte das unbedingt spielen!

Ein paar Jahre später habe ich mit einem Freund zusammen die Einsteigerbox DSA gekauft und wir haben zusammen Abenteuer wie Das Wirtshaus zum schwarzen Keiler, Staub und Sterne und Nedime, die Tochter des Kalifen gespielt. Wir haben Orks und Echsenmenschen geschnetzelt und uns mit „Balsamunde, heile Wunde“ geheilt.

Einige Jahre später habe ich dann auf einem Mittelaltermarkt, die waren in den 90ern absolut hipp, einen Typen kennen gelernt, der eine AD&D Gruppe geleitet hat. Er lud mich zu seiner Gruppe ein und ab da wurde das zur Obsession, wir haben jede freie Minute gespielt. Jahre lang, bis der Spielleiter mit seinem Studium angefangen hat und wir uns aus den Augen verloren haben.

Ich habe dann lange nach einer neuen Gruppe gesucht und irgendwann eine Ausschreibung in einem Rollenspielforum gefunden, der Meister bot eine Earthdawn Gruppe an und hat ein aufwändiges Auswahlverfahren auf die Beine gestellt, die Gruppe sollte auch privat über das Thema Rollenspiel hinaus zusammen passen. Die Arbeit hat sich gelohnt – die Zeit mit den Jungs gehört zu meinen wertvollsten Erinnerungen. Die gemeinsamen Abenteuer im Kölner Klubleben und die gemeinsamen Kinobesuche waren genau so episch wie die gespielten Abenteuer.

Meine Familienplanung hat mich dann aber von Köln nach Landshut/Bayern umziehen lassen und diese räumliche Trennung war dann auch leider das Ende meiner Beteiligung an der Spielgruppe.

Lange Zeit habe ich in Bayern nach einem Anschluss an eine Gruppe gesucht, die so harmonisch war wie die Earthdawn Gruppe. Aber der Anspruch durch meine Erlebnisse in Köln war und ist immer noch entsprechend hoch und so habe ich in 4 oder 5 Gruppen angefangen und wieder aufgehört. Dabei wurden neben D&D auch andere Systeme gespielt: Arcane Codex, Shadowrun, wieder DSA und 7th Sea… Es hat mich aber einfach nicht mitgerissen. Die DSA Gruppe war Online und ich bin mit den Spielern super zurecht gekommen aber das System ist für mich zu einer Steuererklärung verkommen, es erklärt einem was man alles nicht kann. Das ist für mich eine totale Themaverfehlung – ich brauche ein freies Spielsystem.

Mit meiner Frau habe ich kürzlich im Kino den neuen Dungeons & Dragons Film geguckt und nicht nur mir hat er sehr gut gefallen. Ich bin gleich noch einmal mit meinem ältesten Sohn ins Kino gegangen, um Ihn ein 2. Mal zu sehen. 2 Tage später stehe ich im Müller und sehe die D&D Einsteiger Box für 14,99 Euro und denke mir, eventuell meistere ich einmal und meine Familie ist die Gruppe… Ich habe zwar das aktuelle Spieler Handbuch und ein Monsterkompendium aber da sind ein erstes Abenteuer, ein Regelwerk mit nur den Regeln, die für das Abenteuer gebraucht werden und vorgefertigte Charaktere drin. Das bietet einen schnellen und leichten Einstieg ins Thema.

Kurz und Knapp, die Familie war skeptisch und hat eher mir zuliebe den Versuch gestartet: „Joooo können wir mal machen…“

Eingeschlagen ist das wie eine Bombe und vor allem, mir macht meistern Spaß! Frau und Kinder sind im Rollenspielfieber! An dieser Stelle möchte ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen! Für 14,99 € ist die Box super. Das Abenteuer ist wirklich interessant und spannend sie enthält auch hilfreiche Tipps für neue Spielleiter. Wir hatten jetzt 3 Spielabende und sind im letzten Teil des Abenteuers angekommen. Da kann man ehrlich nichts falsch machen.

Ich will jetzt hier kein Rollenspiel Tagebuch führen aber besondere Erfahrungen möchte ich gerne mit meinen Lesern teilen.

Vatertag ist Vespatag – Rostversiegelung, Spureinstellung und Vergaserausbau

Vatertag ist Vespatag – Rostversiegelung, Spureinstellung und Vergaserausbau

In diesem Beitrag zeige ich, wie ich das verrostete Schutzblech behandle. Der Vergaser wird endlich ausgebaut und identifiziert. Es wurde, kurz vor der Einlagerung, einmal versucht das Lenkradschloss zu knacken. Seit dem ist die Spur verstellt. Ich zeige, wie man das in 3 kleinen Schritten richten kann.

VERGASERAUSBAU

Eigentlich soll man den Vergaser ausbauen können, indem man einfach den Benzinhahn schließt und das Fach vor dem Tank unter der Sitzbank öffnet. Ich glaube, die Menschen, die das so wirklich schaffen, haben Arme wie Schnürriemen. Für mich ist es unvorstellbar so zu arbeiten. Ich habe den Tank komplett ausgebaut. Das sind nur 4 Schrauben. Natürlich sollte man vorher das Benzin ablassen. So arbeitet es sich VIEL angenehmer.

eine Menge Dreck und angerostete Schrauben

Kommt man gut an den Vergaser ran, ist es auch kein Hexenwerk mehr. Ich empfehle das jährlich im Frühjahr einmal zu machen. Zuerst baut man den Luftfilter ab um etwas Platz zu haben. Dann löst man Benzinschlauch, Shoke Zug und den Gas Zug. Jetzt hält der Vergaser nur noch auf einer Klemme am Ansaugstutzen. Das ist eine Schraube. Bei mir war einiges an WD40 und Kraft nötig. Was aber nicht wundert. Der Vergaser war garantiert 25 Jahre nicht mehr bewegt worden und eine Maus hat da gewohnt und alles voll gemüllt.

Jetzt kann ich den Innenraum unter dem Tank komplett reinigen. Am besten verstopft man dafür den Ansaugstutzen, damit kein Dreck in den Zylinder kommen kann.

Was man für einen Vergaser hat, sieht man jetzt recht gut. Das steht an der Seite des Vergasers:

In meinem Fall ein Dellorto SHB 16 15 F

Jetzt kann ich auch den entsprechenden Dichtungssatz bestellen. Als nächstes werde ich dann den Vergaser öffnen und wieder reinigen.

ROST VERSIEGELN

Nachdem das erledigt war habe ich die Dose Owatrol genommen, und mit einem Pinsel die rostigen Stellen gestrichen.

Bilder vorher – nachher:

Links vorher, rechts nachher. Ich finde, das Owatrol hat richtig schön die Struktur des Rostes hervor gehoben. Ich liebe es.

SPUREINSTELLUNG

icht hat in der Vergangenheit einmal vergeblich versucht, dass Lenkradschloss zu brechen und dabei den Lenker verstellt. hat man also den Lenker so stehen, als wollte man geradeaus fahren, ist man immer links abgebogen. Was wie ein großes Problem aussieht ist tatsächlich keins. Es ist nur eine Schraube:

Bild links, hier kann man schön sehen, wie verschoben die Lenkung ist. Bild in der Mitte, diese Schraube lösen und dann den Lenker einstellen. Eine 2. Person ist hilfreich. Bild rechts, jetzt passt es wieder.

Was kommt als nächstes? Der Vergaser wird gereinigt und das Getriebeöl wird gewechselt. Dann kommt das erste wirkliche Problem. Die Vespa hat keinen Zündfunken…

Willst Du die Restauration von Anfang an begleiten? Dann fängst Du besser hier an:

https://www.nekoblog.de/?p=69

Sommerfest des VC Regensburg in Bad Abbach – ich bin dabei!

Sommerfest des VC Regensburg in Bad Abbach – ich bin dabei!

In diesem Beitrag gehe ich kurz auf die aktuelle Vereinssituation im Vespabereich ein und stelle einen Vespatermin vor, den ich besuchen möchte.

Ich bin etwas aufgeregt. Hier in Niederbayern passiert nicht viel in Sachen Vespa. Nicht, wenn man es mit NRW vergleicht. Ich habe aber auch irgendwie noch nicht so den Anschluss gefunden. Die Kollegen vom Vespaverein Landshut sind sehr nett aber der Aufnahmeantrag wird mir wohl nicht mehr übergeben. Ich trau mich nicht nochmal zu fragen. In den Statuten steht, die Vespa müsste älter als Baujahr 1980 sein. Das respektiere ich. Immerhin bekomme ich Hilfe in der Vereinseigenen Werkstatt die ausgestattet ist…. also, da fehlen einem die Worte!

Dann gibt es noch den Vespaveteranen Club Deutschland, der auch Mitglieder in Niederbayern hat. Da bin ich mir selbst unschlüssig. Die sind recht groß und ich habe eine Vereinszeitschrift in die Finger bekommen. Eine Rubrik in dem Vereinsheft befasst sich mit der Organisation von gemeinsamen Ausfahrten. Oft steht da „nur die Baujahre 68 – 74“ und ähnliches. Dann brauche ich den Verein nicht.

Straubing, Regensburg, Passau und München haben natürlich auch Vereine aber das ist dann schon etwas weit weg finde ich.

Hier die Links zum Vespaverein Landshut und den Vespa-Veteranten:

In Landshut passiert dieses Jahr aber auch nicht viel, alles wird überschattet von der Landshuter Hochzeit. Aber ich schweife vom Thema ab. Der VC Regensburg wird dieses Jahr 33 Jahre alt und feiert die Schnappszahl mit einem Vespa Sommerfest der Superlative. Ich habe mir fest vorgenommen, da mit zu feiern.

Gefeiert wird vom 28.-30.07.23 auf der Freizeitinsel Bad Abbach.

Hier der Link zum Verein mit allen Informationen zum Event:

Ich plane am 28.07. früh mit der Vespa von Landshut zu starten (wenn das Wetter passt) und am 30.07. spät Nachmittags zurück zu fahren. Ich würde mich sehr freuen, wenn ein paar Rollerfahrer mich auf der Tour begleiten würden! Meldet euch einfach oder nutzt die Kommentarfunktion.

Was wird geboten?

Bis jetzt sind angekündigt: Tombola, Barzelt, Prüfstand, eine Händlermeile, geführte Touren in die Umgebung, ein Rollerkorso u.v.m.

Kleine Überraschung bei der Restauration der PK

Kleine Überraschung bei der Restauration der PK

Ich restauriere einen „Scheunenfund“ Baujahr 1986. Hier berichte ich über die ersten strukturierten Schritte der Sichtung und Planung und was man so für Überraschungen erleben kann. Eine alte Vespa erzählt einem auch etwas von ihrer Geschichte wenn man sie restauriert.

Letztes Wochenende war das Wetter schön und so habe ich einmal die PK auf die Seite gelegt. Der olle Seitenständer sollte abmontiert werden.

Hierbei ist zu beachten, dass der Seitenständer unter den Hauptständer montiert wird. Also muss auch der Hauptständer demontiert werden. Am besten legt man die Vespa einfach auf einen weichen Untergrund. Da in meiner aktuell kein Benzin und Öl ist, habe ich sie einfach auf den Rasen gelegt. eine alte Matratze oder ähnliches geht aber auch.

Bei der Gelegenheit auch gleich den Zustand des Bodenbleches begutachtet. Unten war nur stellenweise etwas Flugrost. Alles abgeschmirgelt, gereinigt und über lackiert. Hatte nur schwarzen Lack da aber das passt schon.

Der Unterboden war nur leicht flugrostig

Dann wollte ich wissen, wie Motor, Zylinder und Vergaser so aussehen.

Hinterrad, Sitzbank und Tank ausgebaut und eine Überraschung erlebt.

Unter der Sitzbank hat in den letzten Jahren eine Haselmaus ihr Nest gehabt. Sie hat sehr fleissig Kirschkerne, Nüsse und Pfirsichkerne in Ihr Versteck getragen und da gemütlich ausgezuzelt. Nur ein einziges Kabel ist Ihr dabei im Weg gewesen. Die Tankanzeige muss ich jetzt richten.

Weder im, noch unter dem Tank Rost gefunden. Der Motorraum auch komplett ohne Rost. Der Rahmen ist, was Rost angeht, ein Glücksgriff. Der Motor scheint noch zu drehen und der Vergaser ist zwar verdreckt aber reagiert noch auf die Züge und zieht sogar zurück wenn man den Gasgriff loslässt. Ich beginne zu hoffen, dass das Projekt nicht so umfangreich wird, wie ich anfangs befürchtet habe. Aber noch habe ich keinen Startversuch gewagt.

Hier ein paar Bilder, inklusive Mausewohnung. Die war übrigens schon ausgezogen. Haselmäuse sind eine geschützte Art umso mehr hat mich gefreut, dass meine Röhre ihr Zuhause war.

Der sonstige Zustand:

Die Reifen sind jetzt aufgepumpt und halten die Luft. Erste Ersatzteile werden heute geliefert und bald beginnt der Aufbau. Ich freu mich schon!

Hier noch einen Blick auf den Motor, Vergaser und unter das vordere Schutzblech:

Wie geht es weiter?

Ich bin mir noch nicht sicher, was ich mit dem vorderen Schutzblech machen soll. Außen wird es mit Owatrol behandelt um weiteres rosten zu verhindern und den Rost zu konservieren. Den Stoßdämpfer werde ich wohl austauschen, der ist durch. Der Vergaser wird zeitnah ausgebaut und gereinigt. Dazu brauche ich natürlich noch einen neuen Dichtungssatz. Den Benzinschlauch werde ich erneuern, der ist versteinert. Vorher wird der Innenraum noch komplett gereinigt. Ich habe bis jetzt nur grob das Nest rausgeholt.

Interessante Links zu diesem Beitrag:

https://www.deutschewildtierstiftung.de/wildtiere/haselmaus

https://owatrol-international.com/de/alle-unsere-produkte/9180-owatrol-ol.html

Möchtest Du das Projekt von Anfang an begleiten? Dann lies hier weiter:

https://www.nekoblog.de/?p=69

Der Vespa PK alte Kleider

Der Vespa PK alte Kleider

Bei der Restauration einer alten Vespa geht es auch immer um die Optik, eigentlich gehört die Optik an das Ende einer Restauration aber NIEMAND ist immun dagegen, sich schon von Anfang an damit zu beschäftigen. Hier berichte ich über die Gedanken, die man sich bei so einem Projekt macht und wie man einen Originallack freilegt.

Wie man im vorigen Post sehen kann, wurde die Vespa pink lackiert. Nach einigen Recherchen hat mein Cousin die schon so gekauft. Also muss sie zwischen 86 und 88 pink geworden sein. Natürlich wollte ich wissen, was die Originalfarbe ist.

An einigen Stellen schimmerte ein quietischiges Orange durch und der Innenraum war auch Orange. Allerdings waren die Schrauben ebenfalls Orange, was darauf schließen lässt, dass auch diese Farbe nicht Original ist. Nach meinem Kenntnisstand ist die PK damals auch nicht original in Orange ausgeliefert worden. Ich glaube, es waren nur rot, blau und antharzit möglich. Das Orange schien aber schon technisch besser lackiert zu sein als das Pink.

Wie entfernt man so einen Lack?

Das beste Ergebnis erziehlt man, indem man etwas Aceton auf eine Ecke des Stoffes träufelt und dann sofort mit dem Stoff über eine kleine Stelle reibt bis sich die Lackschicht löst. Ich empfehle das an der frischen Luft zu tun und dabei geeignete Schutzhandschuhe zu tragen. Geheimtipp: Auf die Windrichtung achten. Aceton verdampft sehr schnell und die Dämpfe sind nicht so gesund.

Pausen machen, sonst sieht man irgendwann rosa Elefanten.

Sicherheit geht immer vor:

Das ist wirklich nicht ungefährlich! Bitte unterschätzt das nicht. Neben geeigneten Handschuhen und arbeiten im Freien empfehle ich auch eine Schutzbrille. Niemand will einen Spritzer Aceton in die Augen bekommen, glaubt mir das bitte.

Ich habe mir also 6 Flaschen Aceton und eine alte, ausgemusterte Flanellbettdecke genommen und mich an einem sonnigen Tag vor der Garage an die Arbeit gemacht.

Zum Vorschein kamen mehrere Lackierungen. Pink, davor Orange, davor Metallicblau und dann erst das originale Kirschrot. Ich habe mich dazu entschlossen einen Teil bis zum Orange und einen Teil bis zum Rot abzuwischen und an ein paar Stellen sogar noch etwas von dem Pink sichtbar zu lassen. Sie ist noch nicht fertig aber man kann so langsam erahnen wie die Röhre aussehen wird.

Nach 6 Flaschen Aceton war gut was vom alten Lack ab.

Interessante Links zu dem Thema:

https://de.wikipedia.org/wiki/Aceton

https://www.bcp.fu-berlin.de/biologie/service/Gartenhaus/Datenblaetter-der-Chemikalien/res/Aceton.pdf